Basketball-Landesliga TSV Niederndodeleben – TV „Gut Heil“ Zerbst 68:60 / Mathias Rückert Topscorer Von Simone Zander Manche Niederlagen schmerzen, manche nicht so sehr. So auch die äußerst knappe 60:68-Niederlage der Zerbster Basketballer des TV „Gut Heil“ in der Landesliga beim TSV Niederndodeleben. Zumindest für den Zerbster Trainer Franz Bender gab es an diesem Tag eine wichtigere Information: Sein Sohn kam auf die Welt. „Das Spiel war sehr eindimensional und berechenbar. Wir haben nicht alle Spieler mit einbezogen, was uns ein bisschen das Genick gebrochen hatte“, fasste der frischgebackene Vater zusammen. Er gab aber zu, dass er „überrascht war, was Niederndodeleben für einen breiten Kader hat und fast keinen Qualitätsverlust“. „Egal, wie sie ausgewechselt hatten, sie standen immer fast auf demselben Niveau und sie sind zu Hause einfach sehr stark.“
Die Partie war auf Augenhöhe, was auch die knappe 19:18-Führung der Börde-Spieler unterstreicht. „Wir waren nicht variabel genug und einfach zu berechenbar“, sagte Bender, der erzählte, dass sich beide Teams unter Druck gesetzt und zu Fehlern gezwungen hatten. Doch die Gastgeber kamen besser zurecht und führten zur Halbzeit mit 38:29. Das dritte Viertel war erneut auf Augenhöhe. Die Führung wechselte hin und her. Am Ende führten die Zerbster mit 48:44 und schnupperten an einem möglichen Sieg. Doch im letzten Viertel „fehlte vor allem in der Schlussphase die Coolness, mit dem Druck ordentlich umzugehen“. „Obwohl wir zuvor bewiesen hatten, dass wir ganz gut waren und auch teilweise geführt hatten. Dafür lagen wir auch teilweise deutlich zurück, haben uns aber immer wieder herangekämpft. Zwei Minuten vor Schluss lagen wir sogar in Führung, aber hinten raus fehlten dann wie gesagt die Coolness und Cleverness, wie schon so oft. Das war schade“, war der Coach nicht zufrieden. „Da war mehr drin. Ich war zwar zufrieden, dass wir endlich mal mit einer ordentlichen Mannschaft antreten konnten, aber mit dem Ergebnis nicht“, sagte der Trainer. „Ich hab die Mannschaft nicht ausgeschimpft, hatte ich doch durch die Geburt meines Sohnes ganz andere Sachen im Kopf und war von daher einfach gut drauf“, ließ der junge Vater seinen Gefühlen freien Lauf. Er fand dennoch Lob für sein Team: „Sie haben sich immer wieder herangekämpft und nie aufgegeben. Auch wenn zwischenzeitlich etwas die Lust weg war, was daran lag, dass wir nicht alle Spieler mit einbezogen hatten. Als wir das klargestellt hatten, wurde effektiver gespielt und auch frecher verteidigt. Es war ein Zusammenspiel zwischen Erfahrung und Lust.“ So wurde die „einkalkulierte Niederlage“, es war die dritte in Folge, abgehakt und mit dieser Leistung sollte im nächsten Spiel, am 26. November beim Tabellenvierten BSW Sixers II, auch eine Partie auf Augenhöhe möglich sein. „Es ist alles im Rahmen und solange wir nicht solch hohe Niederlagen wie in Stendal kassieren und die Stimmung im Team gut ist, ist es egal, ob es die zweite, dritte oder fünfte Niederlage ist. Solange wir weiter eine gute Leistung zeigen, werden sich auch die Erfolge einstellen“, ist der Magdeburger optimistisch und fügte vorausschauend an, dass sich „sein Team bei den Sixers mit einer guten Mannschaft präsentieren und mit voller Kraft aufspielen möchte“. Zerbst: Eley 5, Friedrich, Hagemann 5, Krone 6, Rückert 26, Schneider, Straube 13, Tauber 5.
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April 2022
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