Basketball-Landesliga TV “Gut Heil“ Zerbst – BBC Halle II 57:71 / Mathias Rückert mit 23 Punkten
Die Zerbster Basketballer unterlagen den Routiniers vom BBC Halle II mit 57:71 und bleiben mit vier Punkten auf Tabellenrang sieben der Landesliga. „Auch wir müssen uns erst an die neue Sporthalle gewöhnen, was natürlich keine Ausrede sein soll“, sagte der Zerbster Trainer Franz Bender und fügte an: „Die Jungs hätten die Eingewöhnungszeit auch massiv nutzen können, wenn sie öfter zum Training gehen würden. Das habe ich ihnen auch deutlich gesagt. Dennoch war es eine knappe Niederlage, wobei es größtenteils an unserer zu geringen Trefferquote gelegen hat.“ Trainer Bender hatte seine Hausaufgaben gemacht und den Gegner zuvor gut studiert. „Der BBC hatte zuvor beide Spiele verloren, war also angeschlagen. Dass er nur schlagbar ist, wenn er angeschlagen ist, war klar. Doch wir waren nicht in der Lage, dies auszunutzen. Da müssen wir noch viel lernen, die Jungs und auch ich.“ Im ersten Viertel hielten die Zerbster sehr gut mit, doch die BBC-Recken, die ehemalige Bundesliga- und Regionalliga-Spieler in ihren Reihen haben, hatten immer die Nase knapp vorn. So ging das Viertel mit 19:16 an die Gäste. Das zweite Viertel lief ähnlich wie das erste. „Es war auf Augenhöhe, doch wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht und einfache Sachen vergeigt“, sagte Kapitän Carsten Straube, der nicht richtig zum Zug kam, da die Gäste ihn von Beginn an durch eine enge Manndeckung gut abschirmten, was oft auch am Rande des Erlaubten war. Mit 14:11 ging das Viertel an den BBC. Nach der Halbzeit ließen die Zerbster „die Köpfe hängen“ (Bender). „Der BBC hatte uns nach seinen Störangriffen überrannt. Wir haben zwar intensiver verteidigt, aber im Angriff nicht getroffen. Im Gegenzug kam der BBC mit seinen Schnellangriffen zu einfachen Punkten“, so der Kapitän. Die Zerbster unterlagen im dritten Viertel mit 10:17, rappelten sich dann aber im letzten Viertel noch einmal auf, so dass sich erneut zwei Gegner auf Augenhöhe gegenüber standen. Mit 21:20 ging das Viertel an die BBC-Reserve, die das gesamte Match mit 71:57 gewinnen konnte. Der beste Scorer auf Zerbster Seite war Mathias Rückert mit 23 Punkten. Beim BBC gab es keinen herausragenden Scorer. Bei den Gästen erzielten gleich fünf Spieler zwischen zehn bis 16 Punkte, was sich als entscheidender Vorteil herausgestellt hatte. Dennoch brauchen sich die Zerbster nicht verstecken. Als Liganeuling hielten sie mit den Routiniers aus Halle sehr gut mit. Wenn sie die guten Ansätze am kommenden Mittwoch erneut auf das Parkett bringen und sich im Angriff noch etwas steigern können, sollte gegen die Bastards aus Halle ein Heimsieg möglich sein. Das hofft auch Trainer Franz Bender: „Gegen die Bastards ist auf jeden Fall ein Sieg drin.“ Ab 20.30 Uhr können Fans und Zuschauer in der neuen Sporthalle des Francisceums dabei sein, die TV-Männer anfeuern und ihnen die Daumen drücken. Die Mannschaft würde sich über die Unterstützung sehr freuen.
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Basketball-Landesliga USC Magdeburg III – TV “Gut Heil“ Zerbst 73:59 / Schneider Topscorer Die Zerbster Landesliga-Basketballer des TV “Gut Heil“ unterlagen am Freitag beim erfahrenen USC Magdeburg III mit 59:73. Der Uni-Fünfer hat viele erfahrene Spieler, darunter ehemalige DDR-Nationalspieler sowie Spieler, die noch regelmäßig an Welt- und Europameisterschaften in ihren Altersklassen teilnehmen. Zerbst reiste mit zehn Spielern an. Topscorer und Kapitän Carsten Straube machte sich zwar noch mit warm, musste aber verletzt passen. Trainer Franz Bender schickte Rückert, Schneider, Heinig, Friedrich und Eley als Starting Five (Startaufstellung – d. Red.) mit der Ansage: „Spielt frei auf und spielt viel miteinander!“ auf das Parkett. Im ersten Viertel war Zerbst klar überlegen, gewann einen Ball nach dem anderen und machte das Spiel schnell. Auf einen Schnellangriff folgte der nächste und Zerbst machte die Punkte direkt am Korb. Rückert und Schneider überzeugten im ersten Viertel mit ihren Aktionen am Brett. Sie spielten frei auf und zeigten ihr Selbstvertrauen in gelungenen Aktionen. Magdeburg konnte erst in der sechsten Minute den ersten Feldkorb erzielen. Schnelle Ballgewinne führten dazu, dass die Gäste mit 20:10 führten. Das zweite Viertel war geprägt durch einige Wechsel. Zerbst verlor nicht nur deswegen den Faden. Aus dem schnellen Spiel wurde eine Set-Play, eine Aufstellung auf bestimmten Positionen, wobei durch geschicktes Freilaufen und Freiblocken gute Wurfsituationen kreiert werden konnten. Durch die erfahrene Ball-Raum-Verteidigung der Magdeburger sahen die Zerbster keinen Stich mehr. Was im ersten Viertel überragend war, war im zweiten Viertel das Gegenteil. Folglich verloren die Gäste das Viertel mit 7:20. Die Magdeburger spielten ihre Routine aus, ließen den Ball schnell und geschickt laufen, bis einer freistand und den Wurf von Außen traf. Der USC hatte jetzt eine gute Trefferquote und führte zur Halbzeit 30:27. Die zweite Halbzeit begann gut. Friedrich steuerte schnell acht Punkte bei, Schneider ebenfalls noch sechs und die Führung wechselte immer hin und her. Positiv war, dass die jungen Spieler um Kirchner und Tuma sich gut in das Team integrierten und mit guten Aktionen offensiv wie defensiv auffielen. Zerbst führte 43:38. In den letzten drei Minuten des dritten Viertels zeigten die USC-Spieler, was sie in all ihrer Zeit gelernt hatten. Ein 12:0-Lauf zum Ende brachte ihnen die 50:43-Führung. Im letzten Viertel gab es auf Zerbster Seite viele Wechsel. Rückert und Heinig blieben draußen und die Ersatzspieler sammelten Erfahrungen und konnten mit einigen guten Szenen glänzen. Der Heimfünfer spielte seine Systeme routiniert zu Ende und hatte eine höhere Trefferqoute und gewann verdient 73:59. „Wir haben zwar verloren, aber ich freue mich, dass sich Spieler wie Schneider, Kirchner, Tuma und Zeitler heute gezeigt und einen deutlichen Leistungsanstieg verzeichnet haben“, sagte Kapitän Carsten Straube nach der Partie. Schon heute stehen die Zerbs- ter erneut auf der „Platte“, jedoch in heimischer Halle. Um 20.30 Uhr erwarten sie den BBC Halle II in der Sporthalle des Francisceums in Zerbst Nord. Basketball-Bezirksliga Anhalt TV “Gut Heil“ Zerbst II – BG BSW III 46:39 / Eduard Zeitler Topscorer
Am Freitag war es endlich soweit. Das erste Heimspiel einer Zerbster Basketballmannschaft wurde in der neu errichteten Sporthalle des Francisceums Zerbst ausgetragen. Die zweite Mannschaft des TV “Gut Heil“ empfing im Kellerduell der Bezirksliga Anhalt die dritte Vertretung der „Sixers“ aus Bitterfeld. Beide Teams waren in der Saison noch ohne Sieg und für beide war es quasi ein Auswärtsspiel, denn die halbe Mannschaft der Gastgeber sah an diesem Abend die neue Sporthalle erstmalig überhaupt von innen. Ein Training hatte hier noch nicht stattgefunden. Entsprechend nervös begann dann auch das Match. “Gut Heil“ erarbeitete sich zahlreiche Möglichkeiten, der Ball wollte aber nicht in den neuen Korb fallen. Immer wieder tanzte er auf dem Ring, sprang wieder heraus oder prallte ab. Schon sehr früh, in der dritten Minute, musste Trainer Ralf Gohl eine Auszeit nehmen, um seine Spieler zu animieren, es immer weiter zu versuchen. Zum Glück machten es die Gäste in dieser Phase auch nicht besser. So stand es nach sechs Minuten erst 6:6. Bis zum Ende des ersten Abschnitts gelang der Offensive weiterhin nichts. Um aber nicht unter die Räder zu kommen, forcierte “Gut Heil“ die Verteidigung mit dem Ergebnis, dass die Sixers acht Freiwürfe zugesprochen bekamen, aber nur zwei davon zum 6:8-Zwischenstand verwandeln konnten. Der Weg zum Erfolg konnte für Zerbst nur über die Verteidigung laufen. Vorn war die Trefferquote weiterhin mehr als bescheiden. Lediglich die Top- scorer Eduard Zeitler (16 Punkte) und Cagdas Sen (10) tauten so langsam auf. Doch insgesamt zwölf Punkte im zweiten Viertel waren auch noch keine herausragende Mannschaftsleistung. Dafür spielte das Team aber in der Verteidigung auf hohem Niveau. Gemeinsam mit Routi- nier Olaf Keydel ließen Maerten, Sen, Zeitler und Tuma nur sieben Pünktchen durch die Sixers zu. Zur Halbzeit führte Zerbst mit 18:15 Punkten. Zu Beginn des dritten Viertels schien dann alles wieder vergessen zu sein. Die Sixers erwischten eine gute Phase und eilten auf 31:20 (25.) davon. “Gut Heil“ brauchte jetzt Typen, Spieler, die sich mit einer „Jetzt-erst-recht“-Mentalität gegen die drohende Niederlage stemmen wollten. Und diese Typen waren dann auf der Platte: Sen, Maer- ten und Christoph Nawrath. Nicht immer mit technischer Finesse, aber mit Durchsetzungsvermögen und Kampfgeist leiteten sie die Wende ein. Zerbst kam auf 32:36 vor dem letzten Spielabschnitt heran. Nervös und fahrig mit vielen Ballverlusten auf beiden Seiten begann dieses entscheidende Viertel. Nach drei Minuten führte Bitterfeld noch immer mit 36:34 Punkten. Wer kreierte die nächste erfolgreiche Spielphase? Es war Zerbst in Gestalt von Zeitler. Der Center setzte sich trotz heftiger Gegenwehr dreimal nacheinander am Korb durch und brachte seinem Team die 40:38-Führung. Weitere zwei Minuten später verwandelte Keydel den ersten Dreier für den TV zum 43:38. Jetzt mussten die Zerbster noch zweieinhalb Minuten den wütenden Angriffen des Gegners trotzen. Und sie taten es erfolgreich. Die Sixers waren nicht mehr zu einem Konter in der Lage. Zerbst II gewann am Ende in einem nicht hochklassigen, aber sehr spannenden Match mit 46:39. Damit übernehmen die Sixers die Rote Laterne und Zerbst wird in der neuen Halle noch fleißig das Körbewerfen trainieren. |
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April 2022
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