Basketball-Landesliga MTV Wittenberg – TV „Gut Heil“ Zerbst 60:45
Von Simone Zander Wittenberg l „Den Kopf in den Sand zu stecken, ist keine Option“, sagte der Trainer des Basketball-Landesligisten TV „Gut Heil“ Zerbst, Franz Bender, ganz deutlich nach der Niederlage beim MTV Wittenberg. Erneut konnte sein Team sein Potenzial nicht abrufen und unterlag dem Konkurrenten um den Klassenerhalt mit 45:60. Dabei starteten die Zerbster gut, führten nach dem ersten Viertel 8:11. „Es lief mit viel Bewegung, Engagement und Willen“, so Coach Bender. Doch dann brachen die Gäste ein. „Wir haben uns einlullen lassen und waren nicht aggressiv genug in der Verteidigung. Hinzu kam, dass wir die beiden Dreierschützen Marcel Meyer und Tobias Puppich, die zu den Top 10 der Liga gehören, nicht gut genug gedeckt haben“, ärgerte sich der Magdeburger, der zuvor auf die beiden Spieler hingewiesen hatte. So ging das zweite Viertel mit 15:9 an die Wittenberger und Zerbst führte zur Halbzeit nur noch knapp 27:26. Auch im dritten Viertel konnten sich die Zerbster nicht mehr steigern. „Wir hatten auch eine ganz schlechte Trefferquote. Und wenn unsere Defens gut war, konnten wir uns nicht mit Körben belohnen. Es fehlten einfach der Wille und die Überzeugung“, war Franz Bender ziemlich enttäuscht. Vor dem letzten Viertel stand es 40:40 und ein Sieg war immer noch möglich. Aber die Lutherstädter drehten nun auf und Zerbst konnte die Trefferquote einfach nicht verbessern. „Unsere Statistik war unterirdisch. Hinzu kam, dass die Schiedsrichter, die ihren vierten Einsatz am Wochenende hatten, nicht besonders erfahren waren und sicher sehr beansprucht. Ihnen fehlte die klare Linie. Aber das war nicht ausschlaggebend“, sagte Franz Bender. Die Zerbster müssen sich kurz schütteln. Denn heute Abend steht schon um 20.30 Uhr das nächste wichtige Match an. Es ist ein Vier-Punkte-Spiel gegen den nächsten direkten Mitkonkurrenten um den Ligaverbleib, den BBC Stendal. Da hat Coach Bender bessere Optionen, denn Tobias Heinig, Carsten Straube und der schnelle Michael Tauber werden dabei sein. „Stendal ist ein schlagbarer Gegner. Wir haben einige Vorteile, um den Sieg einzufahren, auch da wir zu Hause spielen. Es ist Ehrensache, das Ruder rumzureißen. Ich kann nicht mehr machen, als der Mannschaft zu vertrauen“, hofft der Coach und auch, dass „jeder etwas mehr tut und auf die Zähne beißt“. „Nur, wenn jeder 100 Prozent gibt, kommen wir zum Ziel.“
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April 2022
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