Basketball-Landesliga TV „Gut Heil“ Zerbst – BC Anhalt II 80:70
Den Basketball-Herren des TV „Gut Heil“ Zerbst gelang der zweite Sieg in der neuen Spielzeit der Landesliga. Sie besiegten am Mittwochabend den BC Anhalt II mit 80:70. Von Simone ZanderZerbst l Trainer Franz Bender hatte vor dem Spielbeginn doch nicht den vollen Kader zur Verfügung. Nur sieben Spieler umfasste er. Dennoch konnte er seine Starting-Five wie angekündigt ins Rennen schicken. Und die fünf Männer gaben gleich Vollgas und führten nach fünf Minuten mit 7:2. Mit einer starken Defense und schnellen Kontern wurden die Bälle vorn sehenswert versenkt. Vor allem Mathias Rückert (25) und Kapitän Carsten Straube, mit 39 Punkten Topscorer, trafen sicher. „Ich war ziemlich überrascht, dass die Gäste nicht ihre Verteidigung umgestellt haben. Dadurch, dass sie Mannverteidigung gespielt hatten, konnten wir unsere Leute immer draußen positionieren und sind dann mit Tempo nach vorn, konnten so die Gegenspieler abschütteln und immer wieder einfache Punkte erzielen“, war Franz Bender begeistert. Die Zerbster führten nach dem ersten Viertel mit 18:8. Im zweiten Viertel baute die Heimfünf den Vorsprung weiter aus. Sven Hagemann rackerte, schuf die Freiräume und vorn trafen Straube und Rückert fast wie sie wollten. Über die Stationen 27:12, 32:20 stand es zur Halbzeit 41:29. Im dritten Viertel ging es immer hin und her. Die Dessauer kamen immer wieder heran. Bender musste nun „mit dem Personal longieren“, da Michael Tauber und Jonas Gotzmann bereits mit vier Fouls belastet waren. So mussten die fünf Männer auf dem Feld nahezu durchspielen, auch weil die deutlich besser besetzten Dessauer dies natürlich wussten und keine Auszeit mehr nahmen, um den Zerbstern keine zusätzliche Regenerationsphase zu geben. „Das hat mich geärgert, dass kurz vor Spielbeginn die Absagen kamen. Dann tritt ausgerechnet dieser Fall ein“, so Bender. „Dessau versuchte, uns mit Fouls am Wurf zu hindern, aber wir hatten auch eine gute Freiwurf-Quote“, fügte er an. So gewann das Heimteam auch das dritte Viertel mit 47:33. Im letzten Viertel hieß es, den Vorsprung über die Ziellinie zu bringen. „Wir haben bewusst das Tempo rausgenommen, denn wir waren ja nicht unter Zugzwang“, so der 30-Jährige. Die Angriffe wurden relativ lange ausgespielt, „um Zeit von der Uhr zu nehmen“. „Dabei haben wir uns die nötige Sicherheit geholt und sind durch unsere Aktionen zum Korberfolg gekommen.“ „Ich bin super zufrieden mit dem Ergebnis. Dass wir die Ruhe bewahrt und ein bisschen abgezockt gespielt haben, hat mich besonders stolz gemacht“, lobte der Trainer das gesamte Team, hob aber dennoch Rückert, Straube und Hagemann, die „ganz viel für das Team gearbeitet hatten“, hervor. Nach kurzer Pause ist das Team auswärts aktiv. Am 21. Oktober ab 20.15 Uhr sollen beim BBC Halle II möglichst die nächsten Zähler her. „Der Sieg war ein Kraftakt. Wir waren sieben Spieler, wobei Michi und Jonas frühzeitig mit vier Fouls belastet waren und wir somit nicht mehr viel wechseln konnten. Am Ende waren es trotz zahlreicher Fehler die Ruhe und die Erfahrung, die den Unterschied machten“, freute sich auch Kapitän Carsten Straube.
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April 2022
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