Endlich, so muss man nach mehreren Verlegungen sagen, trafen die „Gut Heil“- Basketballer am Freitagabend erstmals auf die dritte Vertretung der Basketballgemeinschaft Bitterfeld- Sandersdorf- Wolfen 06. Die Tabellenkonstellation vor dieser Partie war trügerisch. Die Sixers hatten bis dahin nur drei Spiele absolviert und davon nur eines gewonnen. Aber diesen Sieg errangen sie zu Hause gegen den Tabellenführer aus Zörbig. Es war also eine schwierige Auseinandersetzung zu erwarten. Die Gastgeber starteten selbstbewusst, hatten sie doch an diesem Abend bis auf Sven Hagemann alle Spieler an Bord. Es zeigte sich aber auch sofort, dass die Sixers nicht gewillt waren, die Punkte so einfach in Zerbst zu lassen. Nach vier Minuten führte Zerbst mit 11: 6 und zog weiter davon. Olaf Keydel zwirbelte einen Dreier zum 22: 11 in den Gästekorb. Da waren schon fast 9 Minuten gespielt. Das erste Viertel endete dann aber recht knapp mit 24: 18 Punkten für Zerbst. In diesen Wellen verlief fast das ganze Spiel. Eine Mannschaft legte vor, danach erwischte die andere einen kleinen Lauf. Allerdings sorgten die herausragenden Leistungen von Carsten Straube (47 Punkte) und Mathias Rückert (23) dafür, dass Zerbst immer die Ruhe bewahren und einen kleinen Vorsprung halten konnte. Zur Halbzeit lag „Gut Heil“ mit 50: 43 vorn. Die Entscheidung fiel dann im dritten Viertel. Die Gäste verteidigten aggressiver und härter. Sie holten Punkt für Punkt auf und kamen nach 25 Spielminuten auf 58: 60 heran. Und wieder sorgten Straube und Rückert für Entlastung. Unterstützt wurden sie dabei auch von Cagdas Sen, Mathias Herrmann und Alexander Friedrich. Drei Spieler, die nach mehreren Jahren Pause ihre Liebe zum Basketball wiederentdeckt und zu ihrer Mannschaft zurück gefunden haben. Zwar fehlt ihnen noch ein wenig die Spielpraxis, aber mit der Zeit werden sie der Mannschaft weiter Stabilität verleihen. Nach der abgewehrten Attacke im dritten Viertel glaubten die Sixers wohl selbst nicht mehr an einen Erfolg. Irgendwann im letzten Viertel gaben sie auf, denn Zerbst hatte immer eine Antwort. So locker und leicht es auch teilweise aussah, auch bei "Gut Heil“ lief durchaus nicht alles rund. Die Zahl der Fehlpässe und der technischen Fehler war viel zu hoch. Daran muss gearbeitet werden. Am Ende wurde ein dreistelliges Ergebnis nicht erreicht, ein unangenehmer Gegner aber sicher geschlagen und so kommt es am 18.Januar in Zörbig zu einem echten Spitzenspiel beim Ersten der Tabelle gegen die punktgleichen Zerbster.
0 Comments
Am Samstag empfing die Jugendmannschaft des TV „Gut Heil“ in einem Nachholspiel das Team des MTV Wittenberg (U20). Den Zerbstern standen nur fünf Spieler zur Verfügung, was die ohnehin schon schwierige Aufgabe nicht leichter machte. Aber dieses letzte Aufgebot wartete mit einer sehr couragierten Leistung auf. Zwar wurde der Start etwas verschlafen, das erste Viertel ging mit 22: 10 an die Gäste, doch im zweiten und vor allem im dritten Viertel war „Gut Heil“ ebenbürtig. Pasquale Mann (18 Punkte), Steve Kirchner (13) und Karl Pietrek (9) sammelten fleißig Punkte. Sehenswert, wie geschickt dabei einige Korbaktionen herausgespielt worden waren. Auch äußerte sich Trainer Franz Bender insgesamt recht zufrieden über die Verteidigungsleistung seiner Mannschaft.
Lange konnte Zerbst den Rückstand bei etwa 10 Punkten und darunter halten, doch im letzten Viertel schwanden die Kräfte deutlich. Das zeigte sich vor allem an der Vielzahl vergebener Chancen. So siegte Wittenberg am Ende etwas zu deutlich, dieses Match war spannender als es das Ergebnis anzeigt. Allerdings zeigt es auch deutlich, dass man mit 60 Punkten auch schon mal ein Spiel gewinnen kann. Ein Prestigeduell, die Auseinandersetzung zwischen Dessau und Zerbst, fand seine erneute Auflage am vergangenen Freitag in der Sporthalle an der Fuhrstraße in Zerbst. Beide Teams waren bis in die Haarspitzen motiviert, den größeren Spaßfaktor sahen die wenigen Zuschauer allerdings auf der Seite der Gastgeber.
Das Match versprach aber mehr Klasse, als es zunächst wirklich bieten konnte. Nach vier langen Spielminuten stand es erst 4:0 für Zerbst. Die Kontrahenten verteidigten verbissen und erfolgreich, brachten aber in der Offensive fast nichts auf die Reihe. Dann platzte plötzlich der Knoten. Carsten Straube und Mathias Rückert hatten plötzlich den Schlüssel gefunden. Bis zur ersten Viertelpause zog "Gut Heil“ auf 20:11 davon Nach der kurzen Unterbrechung drehten überraschend die Gäste mächtig auf. Bis zur 16. Spielminute kam Dessau auf vier Punkte heran (22:26). Mehr wollten die Hausherren aber nicht zulassen. Zwischen der 16. und 19. Spielminute erzielte Straube allein elf seiner insgesamt 44 Punkte in diesem Spiel. Rückert (23 Punkte) und Sven Hagemann (9) stellten den beruhigenden Halbzeitstand von 43:29 für Zerbst her. Im dritten Spielabschnitt setzte "Gut Heil“ alle Spieler ein und es trugen sich im Verlauf des Matches auch alle in die Scorerliste ein. Zerbst spielte jetzt den Gegner an die Wand, erst jetzt fühlte es sich an wie ein richtiges Derby. In diesem Viertel brach der Widerstand, der Gäste. Beim Stand von 72:45 nach 30 Minuten war „der Kuchen gegessen“. In den letzten Minuten gaben beide Teams die Defense mehr oder weniger auf und versuchten, in der Offensive zu glänzen. So fielen im Schlussviertel mit 49 die meisten Punkte in einem Viertel. Am verdienten Erfolg des TV "Gut Heil“ änderte das Spektakel nichts mehr. Damit bleibt Zerbst in der Tabelle ganz oben dabei und kann sich in den beiden nächsten Spielen gegen die BSW Sixers III am 7. und 12. Dezember dort auch etablieren. |
Archiv
April 2022
|