Das einzige Spiel der Herrenmannschaft des TV "Gut Heil“ Zerbst in diesem Monat fand am vergangenen Sonntag in Zörbig statt. Man muss es als das Spitzenspiel der Liga bezeichnen, denn der Tabellenführer empfing den Zweiten. Doch aus Sicht der Gäste war es ein schwerer Gang in die Halle eines Gegners, dem man im ersten Match deutlich unterlegen gewesen war. Entgegen aller Befürchtungen wurde es ein echtes Spitzenspiel und das war einer deutlichen Leistungssteigerung der "Gut Heil“- Mannschaft zu verdanken.
Die Gastgeber starteten selbstbewusst, mussten aber bald feststellen, dass Zerbst nicht bereit war, sich so einfach durch die Manege führen zu lassen. Mathias Rückert, Michael Tauber und Alexander Friedrich waren kaum zu halten. Die Gäste spielten ihre Angriffe meist sauber aus und wehrten auch die Attacken des Gegners häufig clever ab. Natürlich gelang nicht alles, für eine knappe 39: 37- Führung zur Halbzeit reichte es dennoch. Nach dem Seitenwechsel erwischte Zerbst eine überaus effektive Phase. Zörbig fand nach der Pause nicht so schnell wieder ins Spiel. So konnten Hagemann und Friedrich nach 28 Spielminuten erstmals eine 10- Punkte- Führung für die Gäste herstellen (53: 43). Davon erholte sich der Tabellenführer nicht mehr. Zwar kämpften die Hausherren im letzten Spielabschnitt noch einmal mit harten Bandagen um den Sieg, scheiterten aber an der Spiellaune einer Zerbster Mannschaft, die im Vergleich zu ihren letzten Auftritten kaum wieder zu erkennen war. In den letzten Minuten, als Zörbig das Tempo und die Intensität der Aktionen noch einmal erhöhte, behielten Rückert, Tauber, Friedrich, Hagemann und Schneider den Kopf oben und sicherten mit ihrer langjährigen Erfahrung, Einsatz und Spielwitz den verdienten und überraschenden Auswärtssieg für "Gut Heil“. Zerbst löst damit Zörbig an der Tabellenspitze ab und schafft sich eine ordentliche Ausgangsposition für die letzten drei Heim- und zwei Auswärtsaufgaben ab dem 20.Februar.
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Endlich, so muss man nach mehreren Verlegungen sagen, trafen die „Gut Heil“- Basketballer am Freitagabend erstmals auf die dritte Vertretung der Basketballgemeinschaft Bitterfeld- Sandersdorf- Wolfen 06. Die Tabellenkonstellation vor dieser Partie war trügerisch. Die Sixers hatten bis dahin nur drei Spiele absolviert und davon nur eines gewonnen. Aber diesen Sieg errangen sie zu Hause gegen den Tabellenführer aus Zörbig. Es war also eine schwierige Auseinandersetzung zu erwarten. Die Gastgeber starteten selbstbewusst, hatten sie doch an diesem Abend bis auf Sven Hagemann alle Spieler an Bord. Es zeigte sich aber auch sofort, dass die Sixers nicht gewillt waren, die Punkte so einfach in Zerbst zu lassen. Nach vier Minuten führte Zerbst mit 11: 6 und zog weiter davon. Olaf Keydel zwirbelte einen Dreier zum 22: 11 in den Gästekorb. Da waren schon fast 9 Minuten gespielt. Das erste Viertel endete dann aber recht knapp mit 24: 18 Punkten für Zerbst. In diesen Wellen verlief fast das ganze Spiel. Eine Mannschaft legte vor, danach erwischte die andere einen kleinen Lauf. Allerdings sorgten die herausragenden Leistungen von Carsten Straube (47 Punkte) und Mathias Rückert (23) dafür, dass Zerbst immer die Ruhe bewahren und einen kleinen Vorsprung halten konnte. Zur Halbzeit lag „Gut Heil“ mit 50: 43 vorn. Die Entscheidung fiel dann im dritten Viertel. Die Gäste verteidigten aggressiver und härter. Sie holten Punkt für Punkt auf und kamen nach 25 Spielminuten auf 58: 60 heran. Und wieder sorgten Straube und Rückert für Entlastung. Unterstützt wurden sie dabei auch von Cagdas Sen, Mathias Herrmann und Alexander Friedrich. Drei Spieler, die nach mehreren Jahren Pause ihre Liebe zum Basketball wiederentdeckt und zu ihrer Mannschaft zurück gefunden haben. Zwar fehlt ihnen noch ein wenig die Spielpraxis, aber mit der Zeit werden sie der Mannschaft weiter Stabilität verleihen. Nach der abgewehrten Attacke im dritten Viertel glaubten die Sixers wohl selbst nicht mehr an einen Erfolg. Irgendwann im letzten Viertel gaben sie auf, denn Zerbst hatte immer eine Antwort. So locker und leicht es auch teilweise aussah, auch bei "Gut Heil“ lief durchaus nicht alles rund. Die Zahl der Fehlpässe und der technischen Fehler war viel zu hoch. Daran muss gearbeitet werden. Am Ende wurde ein dreistelliges Ergebnis nicht erreicht, ein unangenehmer Gegner aber sicher geschlagen und so kommt es am 18.Januar in Zörbig zu einem echten Spitzenspiel beim Ersten der Tabelle gegen die punktgleichen Zerbster. Ein Prestigeduell, die Auseinandersetzung zwischen Dessau und Zerbst, fand seine erneute Auflage am vergangenen Freitag in der Sporthalle an der Fuhrstraße in Zerbst. Beide Teams waren bis in die Haarspitzen motiviert, den größeren Spaßfaktor sahen die wenigen Zuschauer allerdings auf der Seite der Gastgeber.
Das Match versprach aber mehr Klasse, als es zunächst wirklich bieten konnte. Nach vier langen Spielminuten stand es erst 4:0 für Zerbst. Die Kontrahenten verteidigten verbissen und erfolgreich, brachten aber in der Offensive fast nichts auf die Reihe. Dann platzte plötzlich der Knoten. Carsten Straube und Mathias Rückert hatten plötzlich den Schlüssel gefunden. Bis zur ersten Viertelpause zog "Gut Heil“ auf 20:11 davon Nach der kurzen Unterbrechung drehten überraschend die Gäste mächtig auf. Bis zur 16. Spielminute kam Dessau auf vier Punkte heran (22:26). Mehr wollten die Hausherren aber nicht zulassen. Zwischen der 16. und 19. Spielminute erzielte Straube allein elf seiner insgesamt 44 Punkte in diesem Spiel. Rückert (23 Punkte) und Sven Hagemann (9) stellten den beruhigenden Halbzeitstand von 43:29 für Zerbst her. Im dritten Spielabschnitt setzte "Gut Heil“ alle Spieler ein und es trugen sich im Verlauf des Matches auch alle in die Scorerliste ein. Zerbst spielte jetzt den Gegner an die Wand, erst jetzt fühlte es sich an wie ein richtiges Derby. In diesem Viertel brach der Widerstand, der Gäste. Beim Stand von 72:45 nach 30 Minuten war „der Kuchen gegessen“. In den letzten Minuten gaben beide Teams die Defense mehr oder weniger auf und versuchten, in der Offensive zu glänzen. So fielen im Schlussviertel mit 49 die meisten Punkte in einem Viertel. Am verdienten Erfolg des TV "Gut Heil“ änderte das Spektakel nichts mehr. Damit bleibt Zerbst in der Tabelle ganz oben dabei und kann sich in den beiden nächsten Spielen gegen die BSW Sixers III am 7. und 12. Dezember dort auch etablieren. |
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April 2022
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