Basketball-Landesliga TV „Gut Heil“ Zerbst unterliegt Oberliga-Absteiger MSV Börde Magdeburg 71:86
Trotz anfänglich guter Leistung musste sich die Landesliga-Mannschaft des TV „Gut Heil“ Zerbst dem Favoriten vom MSV Börde Magdeburg mit 71:86 geschlagen geben. Die Gäste reisten mit nur sechs Spielern an. Der Zerbster Trainer Franz Bender hingegen hatte zehn Akteure zur Verfügung. „Unser Ziel war es, ein schnelles Spiel aufzuziehen, um die Magdeburger müde zu machen“, sagte Kapitän Carsten Straube, der mit 23 Punkten bester Scorer der Zerbster war. „Die gute Strategie, viel Tempo zu machen und gleich zum Korb zu ziehen, konnten wir nicht so gut umsetzen“, kritisierte Trainer Bender. Das erste Viertel konnte das Heimteam „dank der guten Trefferquote“ (Straube) ausgeglichen gestalten. Dabei glänzten vor allem Sven Hagemann mit drei Dreiern und Tobias Heinig mit jeweils neun Punkten. Jedoch agierten die Gäste cleverer. Sie spielten routiniert, schnell und treffsicher und kamen so zu einfachen Punkten. Vor allem der schnelle, sprung- und wurfstarke Njuh Takere Fongang, mit 22 Punkten bester MSV-Scorer, machte den Zerbstern das Leben schwer. Dennoch führte „Gut Heil“ mit 24:22. „Im zweiten Viertel ließ die Trefferquote bei uns merklich nach und Börde spielte seine Angriffe strukturiert aus“, so Straube. Er, der sonst starke Mathias Rückert und Stephan Schneider trafen einfach nicht. Dies nutzte der MSV aus und zog zur Halbzeit vorbei auf 45:40. „Wir hätten uns cleverer anstellen müssen, hatten aber in dieser Phase auch wenig Wurfglück“, so Bender. Die zweite Halbzeit begann schlecht für den TV. Zu viele Fehlpässe und Ballverluste prägten das Geschehen. Vor allem Heinig wollte zuviel, versuchte es teils mit dem Kopf durch die Wand. Auch die Verteidigung war zu langsam. Die Börde-Routiniers nutzten dies mit einem 14:0-Lauf, gewannen mit 26:18. Danach wechselte Coach Bender durch, gab den Nachwuchs-Kräften Jonas Gotzmann, Steve Kirchner und Karl Pietrek Einsatzzeiten, die vor allem Kirchner gut nutzte. „Er spielte stark und erzielte sieben Punkte“, lobte auch der Kapitän. Am Ende stand zwar ein 86:71-Erfolg für Börde an der Anzeige, aber Coach Bender war nicht unzufrieden: „Man hat zwar den Unterschied zu einem Oberliga-Absteiger gesehen, denn als es enger wurde, hat er immer wieder angezogen, aber wir haben eine ordentliche Leistung gezeigt.“ Schon morgen steht der TV erneut „auf der Platte“. Zu Gast ab 20.30 Uhr ist der Tabellenvierte, die BSW Sixers II, die in der Nachwuchs-Bundesliga spielen. „Das wird erneut schwierig. Sie sind konditionell sehr gut, flink und spielen mit System. Aber wir wollen unsere Erfahrung und körperliche Präzenz ausspielen und versuchen mitzuhalten. Wir nutzen das Spiel, um uns ordentlich auf die direkten Gegner im Kampf um den Klassenerhalt vorzubereiten“, so der Trainer.
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April 2022
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